Mikrochirurgie des Mittelohres

Zu unserem Aufgabenfeld der Mikrochirurgie des Mittelohres bei Kindern und Erwachsenen gehört seit vielen Jahren auch die Versorgung mit implantierbaren oder knochenverankerten Hörgeräten.

Vollimplantate (Cochlea-Implantate) werden dann eingesetzt, wenn die Sinneszellen im Hörorgan so stark geschädigt sind, dass sie nur noch wenige Schallsignale umwandeln und weiterleiten können. Die Behandlung mit einem Cochlea-Implantat (CI) kommt für alle Patienten infrage, die unter einem hochgradigen Hörverlust bis zur völligen Taubheit auf einem oder beiden Ohren leiden. Das Cochlea-Implantat wird unter Narkose in ein Knochenbett hinter dem Ohr eingesetzt. Die Elektrode, die später den Hörnerv stimuliert und für eine Hörwahrnehmung sorgt, positioniert der Operateur in der Hörschnecke. Patienten können die HNO-Klinik bereits in der Regel nach vier Tagen wieder verlassen. Etwa drei Wochen nach dem Eingriff erfolgt die Aktivierung und Erstanpassung des Implantats. Die Fortschritte in der Hörwahrnehmung erfolgen nach und nach im Rahmen der Rehabilitation und des intensiven Hör- und Sprachtrainings.

Qualitätsbericht Cochlea-Implantation

Chronische Mittelohrentzündungen
(Loch im Trommelfell oder Knocheneiterung) werden soweit möglich mit Hilfe moderner Mittelohrtitanprothesen hörverbessernd operiert. Steigbügeloperationen bei Otosklerose (Verknöcherung des Steigbügels) werden in der Regel mit dem modernen CO2-Laser gehörschonend durchgeführt.

Allen Patienten steht ein modernes elektromagnetisches intraoperatives Navigationssystem sowie eine kontinuierliche Überwachung des Gesichtsnerven (Neuromonitoring des Nervus Fazialis) zur Verfügung.

Kontakt Klinik für Hals,-Nasen- und Ohrenheilkunde

Marienstraße 6-8
49377 Vechta

Fon (0 44 41) 99 -13 41
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